„Für Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen sollen in 2023 in Nordrhein-Westfalen rund 33,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden
Die Frauen Union Wuppertal freut sich darüber, dass das unter der vorherigen CDU-geführten Landesregierung initiierte landesweite Pilotprojekt „YUNA“ zur Prävention weiblicher Genitalbeschneidung nach dem Projektende im April 2023 mit landesweiter Reichweite verstetigt werden soll.
Kineke: „Das vernetze Arbeiten aller am Gewaltschutz beteiligten Akteure bildet das Fundament, um von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen zu helfen und ein gewaltfreies Leben in der Zukunft zu ermöglichen. Gewalt gegen Mädchen und Frauen hat viele hässliche Gesichter: Deshalb sind die Weiterentwicklung und der weitere Ausbau der regionalen und örtlichen Kooperationen von besonderer Bedeutung. Die Frauen Union Wuppertal spricht sich dafür aus, dass die regionalen Kooperationsbündnisse zur anonymen Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt an Mädchen und Frauen flächendeckend ausgebaut werden und weiter intensiv in Prävention und Fortbildung investiert wird. Unsere Gesellschaft hat hinzugucken, wenn Gewalt gegen Mädchen und Frauen stattfindet - nur so können wir gemeinsam in unserem Land Gewalt gegen Mädchen und Frauen ächten und dafür Sorge tragen, dass Täter ihrer Strafe zugeführt werden.“
Der Landeshaushaltsentwurf 2023 sieht mit 33,5 Millionen Euro rund 1,8 Millionen Euro weniger als 2022 vor. Der reduzierte Mittelansatz resultiert aus einer Anpassung an die Bedarfe in den einzelnen Förderprogrammen. 2021 wurden im Ist für die Anti-Gewalt-Infrastruktur rund 21,3 Millionen Euro ausgegeben. Hinzu kamen Sonderzuwendungen für die Anti-Gewalt-Infrastruktur in Millionenhöhe im Zuge der Corona-Pandemie.
In 2023 sollen die Finanzmittel wie folgt verausgabt werden:
Der Landtag Nordrhein-Westfalen wird voraussichtlich im Dezember 2022 über den Entwurf des Landeshaushaltes 2023 abschließend beraten und Beschluss fassen.