Um die Gesundheitsämter für eine wirksame Kontaktnachverfolgung im Kampf gegen Corona personell zu verstärken, hat der Haushalts- und Finanzausschuss im Landtag in einer Sondersitzung am Dienstag mit einem einstimmigen Beschluss zusätzlich 62,4 Millionen Euro aus dem NRW-Rettungsschirm freigegeben.
„Mit diesem Votum für eine rasche personelle Verstärkung der Gesundheitsämter untermauert der Landtag den Anspruch Nordrhein-Westfalens, auf Entwicklungen in der Corona-Pandemie zu reagieren und die Gesundheitsämter stärker zu unterstützen“, freut die Anja Vesper, CDU-Landtagskandidatin. Der Expertenrat im Bund erwartet in den kommenden Wochen einen starken Anstieg der Infektionszahlen in ganz Deutschland durch die Omikron-Welle. Ein wesentliches Instrument der Pandemiebekämpfung ist und bleibt eine konsequente Kontaktnachverfolgung, um Infektionsketten rasch und wirksam zu unterbrechen.
Diese Kontaktnachverfolgung ist für die Gesundheitsämter sehr personalintensiv, die Mitarbeiter in den Behörden arbeiten seit fast zwei Jahren immer wieder an der Belastungsgrenze. Deshalb ist es richtig, die Kommunen jetzt dabei unterstützen, sich mit ausreichend Manpower für den Kampf gegen Omikron zu wappnen. Bisher sind in den Gesundheitsämtern 800 Aushilfskräfte beschäftigt, diese Zahl soll jetzt zeitnah auf 2400 steigen. Die Einsatzdauer des zusätzlichen Personals wird zudem vorausschauend bis Ende Juni verlängert.“