Seit Mittwoch gelten auch in Wuppertal die Corona-Regeln der Stufe 2, weil der Inzidenzwert auch hier in den vergangenen fünf Tagen unter 50 gelegen hat. Weitreichende Lockerungen sind die Folge, und auch die Wirtschaft nimmt wieder Fahrt auf.
. „Wir müssen allerdings jetzt trotzdem die Besonderheiten in Wuppertal und des ganzen bergischen Städtedreieck verstärkt im Auge behalten, denn in unserer Region gibt es zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen – viele aus der Zuliefererbranche und auch aus dem Gastro-Gewerbe – die wegen der Lockdowns von Insolvenz bedroht sind“, erklärte Bürgermeister Rainer Spiecker (CDU).
Auch wenn dank der Corona-Hilfen von Bund und Land so manches Unternehmen überleben konnte, sieht es für andere eher düster aus. „Hier sind wir alle gefragt, Politik, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Arbeitsagentur, um diesen von Insolvenz bedrohten Unternehmen die größtmögliche Unterstützung zu bieten, damit sie eine Zukunft haben“, so Spiecker weiter.
„Je mehr Wirtschaftsbetriebe überleben, desto mehr Arbeitsplätze wird es auch künftig in der Region geben. Denn auch die Unternehmen, die dank Kurzarbeit noch existieren, werden vielleicht neue Arbeits- und auch Ausbildungsplätze schaffen“, hofft der CDU-Politiker. Er begrüßt deshalb ausdrücklich die Initiative der drei bergischen Stadtoberhäupter, Schulabgänger bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen. Spiecker: „Die Auszubildenden von heute sind die Facharbeiter von morgen, ohne sie läuft die Wirtschaft nicht rund. Die noch freien Lehrstellen müssen deshalb schnell besetzt werden – mit Hilfe von IHK, Bundesagentur für Arbeit und Handwerkskammern.“
In diesem Zusammenhang möchte Bürgermeister Spiecker es nicht versäumen, dem frisch gewählten neuen IHK-Präsidenten Henner Pasch zu seiner Wahl zu gratulieren: „Ich wünsche dem neuen IHK-Präsidenten alles Gute und eine glückliche Hand dabei, die bergische Wirtschaft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“ Gleichzeitig dankte er dem scheidenden IHK-Präsidenten Thomas Meyer für acht Jahre im Amt an der Spitze der Bergischen Industrie- und Handelskammer.