Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Rolf Köster (CDU), bringt eine Allparteien-Resolution des Kulturausschusses in Vorschlag, die sich gegen eine Bebauung des Geländes gegenüber dem Pina Bausch Zentrum und heutigen Schauspielhaus mit einem Aldi-Supermarkt ausspricht.
Das künftige Pina Bausch TT Zentrum mit der Heimstätte für das weltberühmte Tanztheater, ein Produktions-Zentrum für internationale Tanzcompagnien, das Archiv der Pina Bausch-Foundation und einem Bürgerforum Wupperbogen ist ein spektakuläres Highlight der Wuppertaler Stadtentwicklung mit einer weltweiten Ausstrahlung.
Gegenüber dem traditionsreichen, denkmalgeschützten Graupner-Bau sollte nicht eine Supermarktkette beheimatet sein, die das Stadtentwicklungspotenzial dieses Geländes zerstören würde. Nicht nur das Pina Bausch TT Zentrum, auch die unmittelbare Nähe zu dem wunderschönen Wuppertaler Landgericht, zum Wunderbau und zu einer der ältesten Industrieprachtstraßen Europas, der Hofaue mit ihren Konturen, die einst weltweit bekannt waren und das Eingangstor zur Innenstadt bilden, bringt eine besondere Verantwortung für die Gestaltung dieses Geländes mit sich.
„Wir verkennen nicht, dass durch den jetzigen Peugeot-Bau das Gelände unterwertig genutzt ist. Das sollte aber kein Vorbild für die Zukunft sein: Auch wenn der Investor einer Supermarktkette hier Baurecht hat, bitten wir die Stadtspitze unverzüglich Verhandlungen mit dem Investor aufzunehmen, um diese Vergabe einer städtebaulichen Chance zu verhindern. Dabei sollte die Stadt auch unkonventionelle Wege gehen, etwa dem Investor andere Grundstücke andienen, und sich nicht nur mit etwas Außenkosmetik zufrieden geben. Eine solche stadtentwicklungspolitische Chance haben wir nur einmal und sollten sie nicht leichtfertig vergeben.“ so Köster abschließend zudem von ihm vorbereiteten Resolutionsantrag.