Über die aktuellen Themen der Agrarpolitik referierte der fachpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Markus Höner, vor dem Kreisagrarausschuss Bergisches Städtedreieck. Der Referent ist ein Mann vom Fach: sein landwirtschaftlicher Betrieb liegt in Beckum-Vellern im Kreis Warendorf.

Im Hotel-Restaurant Fischer in Lüttringhausen waren auf Einladung des Vorsitzenden Martin Dahlmann zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte erschienen.

Markus Höner führte aus, dass die Landwirtschaft auch im Bergische Städtedreieck auch wegen der Folgen des Klimawandels vor großen Herausforderungen stehe. Die CDU-Landtagsfraktion und die Landesregierung setzten sich für eine bäuerliche Landwirtschaft und eine sichere regionale Versorgung unserer Bevölkerung ein. Wichtig seien verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die landwirtschaftlichen Betriebe, beispielsweise bei tierwohlgerechten Stallumbauten und Immissionsrecht.

Mit Blick auf die Düngung führte der Referent aus, dass das Land gerade eine Initiative für eine einzelbetriebliche Betrachtungsweise plant. „Es darf keine Sippenhaft für die Betriebe geben“, so Höner und erntete dafür Zuspruch der bergischen Landwirte.

In der anschließenden, regen Diskussion beklagten die Landwirtinnen und Landwirte Vorgaben aus Brüssel und Berlin, welche von mangelnder Sachkenntnis geprägt seien. Es müsste zu einer ideologiefreien Agrarpolitik zurückgekehrt werden, welche die Versorgung der Bevölkerung mit frischen und gesunden Lebensmitteln nachhaltig sicherstellen können.

Abschließend ging Höner auf die Bauernproteste ein. Er selbst ist  2x in Berlin gewesen. Die Themen Agrardiesel und grüne Nummernschilder haben aus seiner Sicht das Fass zum Überlaufen gebracht. „Unsere ganze Branche demonstriert und mit uns der komplette Mittelstand. Der Zuspruch aus der Bevölkerung hat uns gut getan.“