Angesichts der sinkenden Inzidenzwerte bei den Corona-Infektionen sowohl im Land als auch in Wuppertal richtet Bürgermeister Rainer Spiecker (CDU) erneut einen Appell an die Wuppertaler Unternehmen, sich weiter für die Ausbildung junger Menschen zu engagieren.
„Kleine und mittelständische Unternehmen – viele im Handwerk – gehören traditionell zu den Betrieben, die sich immer in der Ausbildung engagiert haben. Aber ich kann jetzt durchaus verstehen, dass zahlreiche Mittelständler durch die Probleme während der Pandemie zögern, neue Auszubildende einzustellen. Sie haben mit den Auswirkungen von Corona zu kämpfen und benötigen jeden Cent, um den Betrieb überhaupt am Laufen zu halten“, machte Spiecker deutlich. Aber man dürfe jetzt nicht zu kurz denken: Im Laufe der kommenden Monate und Jahre gehen vor allem die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand, dadurch drohe ein akuter Mangel an Fachkräften.
„Dem kann man nur entgegentreten, indem weiter auf hohem Niveau ausgebildet wird“, so Spiecker. Auch wenn die Wirtschaft insgesamt stärker unter der Pandemie leide als bisher angenommen, sei doch jetzt Optimismus und auch Mut angesagt.
„Das hohe Niveau der Ausbildung in Deutschland nicht zuletzt dank des Dualen Systems muss auch nach der Corona-Pandemie wieder erreicht werden“, wünscht sich der CDU-Politiker. Er glaubt, dass es unter den jungen Menschen, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, ein Riesenpotenzial gebe, das die Unternehmen nur auszuschöpfen bräuchten. Spiecker sagte, Fördermaßnahmen von Bund und Land müssten auch für Wuppertaler Betriebe bereitgestellt werden. Hierzu seien IHK und Handwerkskammer die direkten Ansprechpartner.
„Wir brauchen die jungen Leute, um die Wirtschaft nach der Corona-Pandemie wieder ans Laufen zu bekommen.“